Wohin ich auch Blicke... oder: Präludium novum


Ist dieser Hügel nicht dir gleich,
wo Hals wird Brust, die Haut so weich
Und dieser Anhöh`n stolzer Schwung,
wie deine Kurven schön und jung.

Ist diese Steigung nicht gelenkt,
gleich deinem Leib den Gras entstämmt
Dein Lachen wie das Herbstwindspiel
zu dem dein Kopf zum Rücken fiel

Und deine Haut, oh ist sie nicht
wie Bronze glänzt im Abendlicht
Und deiner Haare Farbe schon,
wie Nussholz golden, braune Tön`


Zurück finden...

Oh, wie lange habe ich nichts mehr fertig gebracht!
Sicher, Schule fesselte mich, schnürte mir die Kreativität ab... Ausgerechnet in der Phase in der es einer Neufindung bedurfte, da plötzlich die Unruhe hinfort war... aber letztlich war ich einfach auch nicht kontinuierlich.

Lyrik, mein teurer, lieber Freund, sei mir treuer als ich dir.

Ich muss also zurück zur Poesie finden...

Schreiben ist nicht der Versuch die Welt in Worte zu fassen, sondern der Versuch die Worte zu hören, die die Welt zu einem spricht, wenn man lernt zu schweigen.

Meine Welt spricht jetzt anders, zumindest meistens, denn ich bin nun zu zweit.
(Wobei die Welt zu weilen ganz ähnlich dem früheren anhört ...dennoch, ein wenig anders dennoch!)

Heute Abend habe ich den Ruf wieder gehört! Ich wusste plötzlich ganz deutlich:
Die Worte sind zurückgekehrt - endlich!  

Eine Weile hatte ich nicht geschwiegen, war zu lange nicht lauschen.
Dem gigantischen Lied der Welt.
Und dann, ja dann war mir die neue Melodie fremd. Ein neuer Takt, mitten in der vertrauten Symphonie.
Ich habe die neue Stimme nicht erkannt, doch jetzt habe ich ihrer gelauscht:
Und ich begreife, das ohne sie so so viel gefehlt hatte!

Willkommen neue Stimme!

Willkommen neuer Takt, habe Einzug in meine Gedichte, sei der Teil des Orchesters, der mein Lied schöner macht, der nicht alles umwirft, sondern komplettiert.