Worte vom Fernweh


So stand ich da, mit stauned jungen Augen
und off'nem weit weit off'nem Herz
Im Kornfeld war es wie ein Raunen
und in mir wie ein neuer März

Obgleich schon Spreu fiel in die Winde
trägt Wind nicht meinen Aufbruch fort
und hinter Horizonten finde -
ich immer immer neues          Wort


Der Arbeiter

Ich habe den Staub vom Fenster gekratzt. Gleich mit dem Ärmel, ohnehin alles verstaubt. Da hat sich der Schleier ein wenig gelüftet und kurz schien das Leben herein.  Ich hab die Brillengläser abgepustet und die Vision wurde klarer:
da rief ein ganzes schönes Leben - rief alle - konnte von allen gehört werden
...aber Ich sah keinen hinaus laufen.



Die Mühle

Eisblumen am Stromkasten, aber er sieht es nicht.
Der Himmel muss herrlich rot sein, dem Lichte nach, aber er sieht nicht auf.
Er starrt auf seinen Finger: im Spanngurt eingeklemmt - grotesk zerdrückt.
Er spürt keinen Schmerz, dafür sind die Finger viel zu kaltgefrohren.
Nur der Finger; es könnte schlimmer um ihn stehen.
Komisch denkt er: viele der Zimmerleute um mich müssen ganz taubgefrohren sein.
Spüren nichts. Nichts von den grotesken Eindrücken die die Mühle ihnen in den Leib stampft.
Einige werden schwachsinnig gemahlen.
Aber die anderen stellen ja auch nicht die richtige Frage.
Und die Mühle bekommt weiter ihr Futter...